Ein Pflaumenbaum im Garten bietet Abwechslung im Speiseplan

Normalerweise entscheidet man sich vor einem Pflaumenbaum eher für Apfel oder Birne, aber die Pflaume ist sozusagen die Nr.3 in der Beliebtheitsskala der Gartenbesitzer. Das auch Zurecht, denn die Früchte sind sehr Aromatisch und Gesund. Vor allem aber trägt ein Pflaumenbaum auch reichlich Früchte, selbst bei fehlender Pflege wie Dünger, Schnitt, usw. Wichtig ist es gute Sorten zu wählen, und auch den Standort im Garten entsprechend den Anforderungen auszuwählen. Die Pflanzen benötigen viel Platz zur Entfaltung, Sonne, fruchtbaren Boden, und einen Pollenspender sofern die gewählte Sorte nicht Selbstfruchtbar ist. Viel Sonne ist wichtig, wenn die Früchte besonders Süß schmecken sollen.

Tipps zum Standort im Garten

Ideal sind Plätze im Garten die sonnig aber windgeschützt liegen. Bedenken sollte man ebenfalls den enormen Platzbedarf, und danach sollte man auch die Sorten entsprechend auswählen. Zur Auswahl stehen Hochstamm für große Gärten, Halbstamm oder Buschformen. Letztere sind auch für kleinere Gärten gut geeignet. Der Boden darf gerne schwer und Tonhaltig sein, mit einem PH Wert um 6 - 6.5. Ist der Boden zu sauer, dann kann man ihn mit Kalk ausgleichen bzw. auf den gewünschten Wert bringen.

Wann sollte man die Pflanzen schneiden ( Schnitt )

Grundsätzlich ist ein Schnitt nicht unbedingt immer notwendig, aber er sorgt dafür das der Ertrag besonders hoch ist, und auch Krankheiten vermieden werden. Liegen die Zweige, Äste und Blätter zu dicht, dann hält sich hier die Feuchtigkeit länger, was unter Umständen Pilzbildung fördern kann. Schneiden sollte man einen Pflaumenbaum im Spätherbst bis hin zum zeitigen Frühling, wenn der Baum noch nicht stark ausgetrieben hat. Man sollte im Frühjahr einen Blick auf die ausgebildeten Knospen werfen, denn man kann sehen wo besonders viel Pflaumen wachsen werden, und welche Zweige komplett frei bleiben. Diese sollte man dann entfernen, da sie nur unnötig Kraft verbrauchen.

Krankheiten und Schädlinge bekämpfen

Die Möglichkeiten gegen Krankheiten und Schädlinge sind begrenzt, will man nicht die chemische Keule, sprich Pflanzenschutzmittel einsetzen. Das sollte möglichst vermieden werden. Geringe Verluste sollten halt mit einkalkuliert werden, wie beispielsweise durch die Pflaumenentwicklerraupen. Dagegen hilft ein Obstmadenkragen, welchen man am Stamm vom Pflaumenbaum anbringt. Blattläuse kommen auch häufiger vor, schaden dem Baum jedoch nur wenig. Größeren Befall kann man mit Seifenwasser versuchen zu bekämpfen. Hat man einen abwechslungsreichen Garten, dann kommen auch viele Nützlinge wie Marienkäfer, Vögel etc. vor, welche solche Plagen begrenzen.

Dünger einsetzen und weitere Pflege

Beim Pflaumenbaum im Garten pflanzen sollte man in das Pflanzloch ordentlich Kompost oder Pferdemist einbringen, denn das ist ein ausgezeichneter Dünger für den Start. Auch zwischendurch verträgt der Baum etwas Mist, insbesondere wenn er Mangelerscheinungen wie gelbe Blätter zeigt, oder im Wuchs klein bleibt.

Tipp: Am besten selbstbefruchtende Sorten für den Garten wählen.

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