Rubrik: Schädlinge / Autor: rosenknospe / Artikel vom 01.06.2012
Es ist wieder so weit. Habe den ersten Maikäfer in meiner Buchenhecke entdeckt. Es ist ein Prachtbursche. Schnell habe ich den Fotoapparat geholt und ein paar schöne Fotos gemacht.
Anschließend habe ich einmal bei Google nachgeschaut und bin doch überrascht, was für ein Vielfraß dieser Käfer ist. Er kann großen Schaden im Garten anrichten. Man verbindet mit dem Maikäfer immer den Anfang des Frühlings, Beginn des Sommers und mit dem Lied "Maikäfer flieg". Der Maikäfer kann 2 - 3 cm groß werden. Die Farbe ist braun und er ist stark behaart. Das Männchen hat längere Fühler als das Weibchen. Daran kann man sie unterscheiden.
Maikäfer, den ich für das Foto auf ein Geranienblatt gesetzt habe
Im Mai fliegt er aus und frißt Blätter von Obstbäumen, Eichen, Birken, Eschen, Nußbaum, Buchen, Pappeln usw. Auch vor Weinreben macht er nicht halt. Die Weinbauern fürchten sich vor einer Maikäferplage. Er geht da sehr radikal vor. Nachdem das Weibchen voll gefressen ist, legt sie ihre Eier. Dieses kann mehrmals passieren. Dazu gräbt sie sich in die Erde ein und legt bis zu ca. 15 - 30 Eier. Aus den Eier schlüpfen dann Larven, die man Engerlinge nennt. Sie ernähren sich von den Wurzeln der Pflanzen. Wer im Garten Rosen oder andere Pflanzen gepflanzt hat, die nicht richtig wachsen, sollte einmal die Erde untersuchen. Es kann durchaus sein, daß sich in der Erde Engerlinge befinden, denn sie ernähren sich von den saftigen Wurzeln. Unter der Erde lebt der Engerling bis zur Verpuppung 2 Jahre. Im nächsten Jahr wird er dann zum Maikäfer.
Hier habe ich die untere Seite des Käfers fotografiert. Dort erkennt man die starke Behaarung.
Insgesamt dauert die Entwicklung 3-4 Jahre. Es kann jedoch sein, wenn wir viele Maikäfer haben, daß es zu einer Plage kommt, denn sie fressen alles kahl. Daher bekämpfen viele Gartenfreunde diese Schädlinge mit Gift. Bevor man zu dieser Möglichkeit greift, sollte man sich im Fachhandel erkundigen. Es gibt ein pflanzliches Mittel, daß den Maikäfer nicht vernichtet, sondern er bekommt nur Magengrummeln, hat keine Lust zu fressen und wird träge, sich mit dem Weibchen zu paaren. Dadurch wird die Nachkommenschaft reduziert, denn das Weibchen hat keine Lust Eier abzulegen. Für das Jahr 2012 ist eine Plage angesagt worden, da wir einen milden Herbst hatten.
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